Alles über IPR/ASR – die sanfte Schmelzreduktion
Eine IPR bzw. ASR ist ein gängiges Verfahren in der Kieferorthopädie. Es schafft Platz, damit sich Deine Zähne während der Behandlung optimal bewegen können. Wenn dieses Verfahren in Deinem Behandlungsplan vorgesehen ist, findest Du hier alle wichtigen Infos dazu.
Was ist eine IPR oder ASR Behandlung?
Auch wenn die Begriffe unterschiedlich klingen:
IPR und ASR beschreiben dieselbe Behandlung.
IPR = Interproximale Schmelzreduktion
ASR = Approximale Schmelzreduktion
Bei beiden Verfahren wird eine sehr dünne Schicht Zahnschmelz zwischen zwei Zähnen abgetragen, meist ca. 0,2–0,5 mm.
Das passiert mit feinen Feilen oder einem Polierstreifen und ist ein schneller, sanfter Routineeingriff.
Andere Bezeichnungen für eine IPR Behandlung sind:
- interdentales Stripping
- Stripping der Zähne

Warum wird eine IPR durchgeführt?
Manchmal benötigen unsere Zähne ein wenig mehr Platz, um sich während einer Behandlung mit Zahnschienen richtig einzureihen.
Die IPR hilft, diesen Platz zu schaffen, und ist daher ein wichtiger Schritt bei vielen kieferorthopädischen Behandlungen. Ganz gleich, ob es sich um eine Aligner-Behandlung oder um eine traditionelle Zahnspange handelt.
Die Vorteile einer IPR auf einen Blick:
✅schafft Platz, ohne Zähne ziehen zu müssen
✅korrigiert Fehlstellungen
✅behebt leichte bis moderate Engstände
✅reduziert schwarze Dreiecke nach einer Zahnkorrektur
✅gleicht den Größenunterschiede zwischen Ober- und Unterkiefer aus
✅wenig invasives Verfahren
✅erhält die natürliche Zahnstruktur
✅verbessert das ästhetische Ergebnis
✅schnelle und unkomplizierte Behandlung
Für wen eignet sich die Behandlung?
IPR eignet sich besonders für:
- Erwachsene, die gerade eine Aligner- oder Spangenbehandlung erhalten
- Patient*innen mit leichtem oder mittlerem Engstand
- kleine Anpassungen der Zahnformen und -größen
- wenn eine Zahnextraktionen vermieden werden soll
Schädigt eine IPR Deinen Zähnen?
Wenn die IPR fachgerecht durchgeführt wird, ist die interproximale Reduktion sehr sicher. Sie wird auch nur nur empfohlen, wenn ein geringer Platzbedarf besteht und sich der Engstand durch den minimalen Schmelzabtrag sinnvoll korrigieren lässt.
Bei ausgeprägten Engständen oder komplexeren Änderungen der Zahnform kann jedoch ein umfangreicheres Vorgehen nötig sein.

Was sind die Risiken bei einer IPR?
Im Allgemeinen gibt es nur wenige Risiken, sofern das Verfahren von qualifizierten Fachleuten durchgeführt wird. Eine IPR ist sehr effektiv, um typischen Platzproblemen bei leichtem bis moderatem Engstand entgegenzuwirken.
Risiken bestehen vor allem dann, wenn zu viel Schmelz entfernt wird – etwa bei unzureichender Expertise. Das kann langfristige Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben.
IPR oder eine Zahnextraktion?
Eine IPR wird meistens dann empfohlen, wenn die Extraktion eines oder mehrerer Zähne verhindert werden soll. Die Größe des Zahns wird dabei um mindestens 0,25 Millimeter verringert. So entsteht genug Platz, um ihn wieder auf eine Linie mit den anderen Zähnen zu bringen.
Eine Zahnextraktion wird nur dann durchgeführt, wenn der Engstand der Zähne so extrem ist, dass er durch das Stripping nicht behoben werden kann.
Tut eine IPR weh?
Meist ist die Behandlung vollkommen schmerzfrei. Auf Wunsch kann auch ein lokales Betäubungsgel eingesetzt werden.
Leichte Nebenwirkungen wie eine vorübergehende Empfindlichkeit sind möglich. In der Regel klingen diese aber schnell wieder ab.

Ist eine interproximale Schmelzreduktion sicher?
Bei Impress steht die Gesundheit der Kund*innen im Mittelpunkt. Deshalb wird bei der ersten Untersuchung ein Röntgenbild angefertigt. So lässt sich genau beurteilen, ob eine IPR für Deine Ausgangssituation sinnvoll und sicher ist.
Wenn Du eine Behandlung mit uns in Betracht ziehst, kannst Du gerne zu einem unverbindlichen Infotermin vorbeikommen.
Jetzt Infotermin buchenHäufig gestellte Fragen zur IPR/ASR
Wie sicher ist eine approximale Schmelzreduktion?
Wenn die ASR von einem erfahrenen und qualifizierten Zahnarzt durchgeführt wird, ist sie sehr sicher.
Gibt es alternative Methoden zur Schmelzreduktion?
Ja, es gibt andere Methoden, um bei einer Zahnkorrektur mehr Platz im Kiefer zu schaffen. Eine davon ist die Erweiterung des Zahnbogens, bei der der Zahnbogen so angepasst wird, dass er länger wird. Es besteht auch die Möglichkeit, die Schneidezähne etwas weiter nach vorn zu verschieben und so mehr Platz im Kiefer zu schaffen. Zuletzt bleibt noch, die vollständige Extraktion eines oder mehrerer Zähne, was in den meisten Fällen jedoch versucht wird zu vermeiden.







