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Parodontitis - Alles, was Du über die Zahnfleischerkrankung wissen musst

27 Oktober · 3 Minuten

Was ist eine Parodontitis?

Parodontose, auch Parodontitis genannt, ist eine bakterielle Entzündung im Mundraum. Sie tritt meistens am Zahnfleisch rund um die Zähne auf und breitet sich von dort aus weiter zum Kieferknochen und des Zahnhalteapparats aus. Oft bleibt eine Parodontitis lange Zeit unbemerkt.

Da die Zahnfleischentzündung nicht sofort starke Symptome hervorruft, leiden schätzungsweise 50% aller Bundesbürger an einer Parodontose.

Von einer Gingivitis zur Parodontitis

Die anfängliche Parodontose geht mit einer Zahnfleischentzündung einher, auch Gingivitis genannt. Springt diese Entzündung jedoch weiter auf die Knochen, kann dies neben starken Schmerzen aufgrund des Gewebe- und Knochenabbaus auch zum Zahnverlust führen.

Doch wie kannst Du eine Parodontitis vorbeugen? Was sind die Ursachen und wie wird sie behandelt, falls die Entzündung schon fortgeschritten ist?

Was löst Parodontitis aus?

Eine Parodontitis wird vor allem durch eine bakterielle Infektion ausgelöst, die durch eine Ansammlung von bakteriellen Plaque auf den Zähnen und am Zahnfleischrand entsteht. Wenn Plaque nicht regelmäßig entfernt wird, verhärtet es sich zu Zahnstein. Das kann die bakterielle Belastung erhöhen und eine Entzündung begünstigen.

So entsteht die Parodontose:

1. Plaque-Ansammlung: Bakterien lagern sich auf der Zahnoberfläche und am Zahnfleischrand ab

2. Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis): Wird Plaque nicht entfernt, kann eine Gingivitis entstehen, die eine Vorstufe der Parodontitis darstellt

3. Taschenbildung und Gewebeabbau: Bei fortschreitender Entzündung kommt es zur Bildung von Zahnfleischtaschen, Knochenabbau und einer irreversiblen Schädigung des Zahnhalteapparats

Durch mangelnde Mundhygiene oder ein geschwächtes Immunsystem können sich die Bakterien noch leichter vermehren und so Entzündungen im Zahnbett verursachen oder gar verschlimmern.

Das Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken, ist unterschiedlich. Eine gute Mundhygiene hilft meistens schon, einer Entzündung vorzubeugen.

Zähne mit einer Pardontitis

Weitere Risikofaktoren, die eine Parodontitis Erkrankung unterstützen können:

  • Schlechte Mundhygiene - Unzureichende Zahnpflege führt zu vermehrter Plaquebildung, die Hauptursache für die Entstehung von Parodontitis
  • Rauchen - Raucher haben ein deutlich höheres Risiko, eine Parodontitis zu entwickeln, da Nikotin die Immunabwehr schwächt und die Durchblutung des Zahnfleisches beeinträchtigt
  • Stress - Chronischer Stress schwächt das Immunsystem und fördert entzündliche Prozesse im Körper, einschließlich des Zahnhalteapparates
  • Medikamente - Medikamente wie Antihypertensiva, Antiepileptika und Immunsuppressiva können durch Nebenwirkungen wie Gingivahyperplasie das Risiko erhöhen
  • Hormonelle Veränderungen - Schwangerschaft, Menopause und hormonelle Schwankungen können das Zahnfleisch empfindlicher machen und das Risiko einer Parodontitis erhöhen
  • Ungesunde Ernährung - Eine zuckerreiche Ernährung fördert die Plaquebildung, während ein Mangel an Mikronährstoffen wie Vitamin C die Regeneration des Gewebes beeinträchtigt
  • Genetische Veranlagung - Eine Veranlagung kann die individuelle Empfindlichkeit gegenüber bakteriellen Infektionen und entzündlichen Prozessen erhöhen

Die verschiedenen Parodontose-Stufen

Der Fortschritt einer Parodontose wird in verschiedene Stufen eingeteilt. Je nachdem, wie weit sich der Zahn bereits vom Zahnfleisch gelöst hat, kann der Zahnarzt oder Parodontosespezialist die genaue Stufe bestimmen. Da Parodontose immer wieder auftreten kann, sind in der Regel Folgebehandlungen notwendig, um eine Neubildung zu verhindern.

eine Zahnärztin schaut sich mit ihrem Patienten ein Röntgenbild der Zähne an

Leichte Parodontitis

  • Anfangsstadium, die am wenigsten aggressive Stufe 
  • der Zahn hat sich höchstens 1–2 mm gelöst

Moderate Parodontitis

  • das Zahnfleisch bereits um 3–4 mm zurückgegangen
  • es ist möglich, dass der Zahn schon etwas locker ist, was sich mithilfe der Parodontosemessung feststellen lässt

Schwere Parodontitis

  • die letzte Parodontose-Stufe
  • der Zahn hat sich um mehr als 5 mm gelöst und ist bereits so locker, dass er unter Umständen ausfallen kann

Was sind die Symptome einer Parodontitis?

Die Symptome der Parodontose sind je nach Stadium der Krankheit unterschiedlich. Vor allem im frühen Stadium sind die Symptome von einer Zahnfleischentzündung kaum zu unterscheiden.

Frühzeitige Symptome einer Parodontose:

  • häufiges Zahnfleischbluten
  • Mundgeruch / unangenehmer Geschmack im Mund
  • Rötungen oder Schwellungen des Zahnfleisches

Im weiteren Verlauf:

  • Bilden von Zahnfleischtaschen
  • freiliegende Zahnhälse
  • Rückbildung des Zahnfleisches

Wird nun immer noch nicht reagiert, kommt es zu starken Schmerzen an den Zähnen sowie Müdigkeit und Antriebslosigkeit durch die starke Schwächung des Immunsystems.

⚠️ Hast Du also über einen längeren Zeitraum Zahnfleischbluten nach dem Zähneputzen oder regelmäßig Mundgeruch solltest Du Dich bei Deinem Zahnarzt oder Deiner Zahnärztin melden, um eine Parodontitis rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Wie behandelt man eine Parodontose?

Zahnärztin bespricht einen Behandlungsplan mit ihrer Patientin

Damit die Behandlung bei einer Parodontitis erfolgen kann, wird zunächst eine gründliche Untersuchung durch einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin vorgenommen.

Dabei wird die Zahnfleischtaschentiefe gemessen, eine Analyse des bakteriellen Befalls und eine Aufnahme von Röntgenbildern gemacht. Aus den sich ergebenden Informationen wird dann ein individueller Behandlungsplan erstellt.

Eine nicht-chirurgische Therapie kann wie folgt aussehen:

  • Professionelle Zahnreinigung (PZR) - Entfernung von Plaque und Zahnstein oberhalb des Zahnfleischrandes
  • Tiefenreinigung - Mechanische Entfernung von Plaque und Zahnstein unterhalb des Zahnfleischrandes (Zahnfleischtaschen) mit Handinstrumenten oder Ultraschallgeräten, sowie Glättung der Wurzeloberflächen, um die Neubildung von Plaque zu erschweren
  • Antiseptische Maßnahmen - Verwendung von antibakteriellen Mundspüllösungen zur Reduktion der bakteriellen Belastung
  • Aufklärung und Mundhygieneinstruktion - Patient*innen erhalten Anleitungen zur optimalen Mundpflege, z. B. den Einsatz von Zahnseide, Interdentalbürsten und speziellen Zahnpasten

Reicht eine nicht-chirurgische Therapie nicht aus, kann unter Umständen auch ein chirurgischer Eingriff oder eine medikamentöse Unterstützung erforderlich sein. Insbesondere bei hartnäckigen Infektionen können Antibiotika eingesetzt werden.

Kosten der Parodontitis Behandlung

Die Kosten einer Parodontose-Behandlung belaufen sich auf ca. 80 bis 150 Euro je nach Schwere der Parodontitis sowie den Preisen in der Zahnarzt- oder Parodontologie-Praxis.

Die Krankenkasse übernimmt diese Behandlung nicht vollständig, weshalb Du die Kosten der Parodontose zu Teilen selbst tragen musst. Im Schnitt übernimmt die Krankenkasse zwischen 30 und 40 Euro für die Parodontose-Behandlung.

So kannst du einer Parodontose vorbeugen

Um die Parodontose korrekt vorzubeugen muss man lediglich ein paar Regeln beachten

✅ Regelmäßiges Zähneputzen, bei dem alle Speisereste entfernt werden und eine Säurebildung vorgebeugt wird

✅ Zahnseide verwenden, um auch die Zahnzwischenräume gründlich zu reinigen

✅ Nicht zu fest Zähneputzen (Kein Druck, in kreisenden Bewegungen)

✅ Zunge regelmäßig putzen, optimalerweise mit einem Zungenschaber

⚠️ Vor allem Raucher müssen auf eine optimale Mundhygiene achten, da sie ein 5 - 6 mal höheres Risiko der Parodontose-Erkrankung habe

Ist eine Behandlung mit Zahnspangen oder Zahnschienen trotz Parodontose möglich?

Eine Behandlung mit unsichtbaren Alignern oder einer Zahnspange ist meistens auch trotz Parodontose möglich.

Wer Pardontose hat und eine Zahnspange braucht, sollte die Erkrankung zunächst behandeln lassen. Aligner oder eine Zahnspange sind zwar auch bei Parodontose möglich, es kann aber zu Komplikationen kommen, wenn die ohnehin schon lockeren Zähne durch die kieferorthopädische Behandlung noch weiter verschoben werden.

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FAQ - Die wichtigsten Fragen rund um die Parodontitis

Ist eine Parodontitis schmerzhaft?

Eine Parodontose kann vor allem in den späteren Stadien sehr schmerzhaft werden, wenn die Entzündung schon weit in das Zahnfleisch eingedrungen ist. An diesem Punkt sollte schnell gehandelt werden, um einen Zahnverlust zu verhindern. Auch kann die Schwächung des Immunsystems zu weiteren Entzündungen im Körper oder sogar zu hohem Fieber führen, was wiederum starke Schmerzen verursacht. Sollten bei Dir also Schmerzen im Zahnbereich oder im Kiefer auftreten, solltest Du Dich auf jeden Fall bei Deinem Zahnarzt melden und Dich untersuchen lassen.

Gibt es chronische Parodontose?

Ja. Die Parodontitis wird grob in die chronische und die aggressive Parodontitis eingeteilt. Bei der chronischen Parodontitis handelt es sich um eine in Schüben stattfindende Erkrankung, die meist eher mild verläuft. Durch entsprechende Prophylaxe und regelmäßige Zahnreinigung auch beim Zahnarzt kann bei der chronischen Parodontose ein schwerer Verlauf gut verhindert werden. Bei der aggressiven Parodontose ist der Verlauf meist sehr schnell und stark ausgeprägt, wodurch die Entzündung sehr schnell den Zahn und Kieferknochen angreift. Studien zeigen, dass diese Art der Parodontose, aber nicht wie lange vermutet, mit einer erhöhten Bakterienlast im Zusammenhang steht, sondern eher genetisch bedingt ist. Meistens tritt die aggressive Parodontose im jugendlichen Alter auf.

Welche Folgeerkrankungen können aus einer Parodontose entstehen?

Parodontitis ist keine lokale Erkrankung des Zahnhalteapparats, sondern kann auch schwerwiegende Folgeerkrankungen im gesamten Körper auslösen, da die Bakterien über die Blutbahn in den Körper streuen können. Dazu zählen unter anderem: Herz-Kreislauf-Erkrankungen Diabetes chronische Atemwegserkrankungen Rheuma Osteoporose Bluthochdruck

Ist Parodontitis ansteckend?

Parodontitis ist keine klassische Infektionskrankheit, wie eine Grippe oder eine Erkältung. Allerdings kann sie trotzdem durch die Bakterien im Mund übertragen werden. Das erfolgt beispielsweise durch Küssen, in dem Speichel direkt ausgetauscht wird, oder wenn Zahnbürsten oder Besteck mit einer erkrankten Person geteilt werden. Ob die Erkrankung aber auch ausbricht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise wie geschwächt oder gesund das Immunsystem ist, wie gut die Mundhygiene ist und ob es weitere Risikofaktoren, wie regelmäßiges Rauchen oder Diabetes, gibt.

Kann ich eine Behandlung mit Zahnschienen während einer Parodontitis durchführen lassen?

Prinzipiell steht der Behandlung von Zahnfehlstellungen mit Alignern auch bei einer Parodontose nichts im Weg. Hier muss nur ausdrücklich auf eine gute und regelmäßige Zahnreinigung und Reinigung der Aligner geachtet werden, um die Entzündung nicht zu unterstützen.

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